"Im Anna Haus war es ein tolles Miteinander."
Mein Name ist Schwester Elisabeth, ich bin Ordensschwester, bin Pallottinerin. Seit 1999 bin ich hier in dem Sankt Anna Krankenhaus gewesen und habe in der Seelsorge gearbeitet.
Es war ein ganz tolles Miteinander: egal welche Religion es war, wir haben einfach miteinander gearbeitet. Die zehn Jahre waren sehr schön für mich. Die Atmosphäre war sehr gut und mit dem Personal kam man hin, egal wer das war. Wir waren einfach ein Herz und eine Seele in diesem Haus. Ich habe in dem Haus sehr viel erlebt.
Es war einfach diese Kapelle hier. Ich konnte zur Ruhe kommen und sagen „Lieber Gott, jetzt habe ich das halt erlebt. Und na ja, wie gehe ich da jetzt mit um?“
Ein schönes Erlebnis, das kann ich einfach erzählen:
Da hinten steht ein Weihwasserbehälter. Da kamen schon mal verschiedene Leute, die haben Weihwasser abgefüllt. Da hat jemand den Hahn nicht richtig zugedreht und dann stand die Kapelle zum Teil da hinten unter Wasser. Ich war da am Aufputzen. Da kommt der Kaplan von der Pfarrei herein und sagt:„Was machen Sie denn?“
Ich sagte: „Ich putze Weihwasser auf.“
„Das werde ich dem Pfarrer Lippert sagen: Die Schwester Elisabeth putzt die Kapelle mit Weihwasser.“
Die Sankt Anna – hier ist noch ein Bild von ihr. Das war die Mutter von der Muttergottes, die Mutter von Maria.
Ich würde mir schon wünschen, dass das Haus so weiter existieren kann. Es ist jetzt ein Hospiz hier drin sowie verschiedene Sachen und Ärzte.
Das wäre mein Wunsch: Das es wirklich so weit besteht, wenn es auch eine andere Form ist.
Aber der Grundgedanke, was die Gründer oder die Stifter mal wollten, der ist ja noch da.